Tra–ta–ta–ta, ta-ta, ta–ta–ta, ta-ta,… immer im 3-Takt, 2-Takt »Atem, Stimme, Bewegung«, das sind die drei Schlüsselelemente des Stücks SOMATIC TRATATA der Choreograph*innen und Künstler*innen Hannah Shakti Bühler und Simon Mayer.
Durch den sich wiederholenden Rhythmus inspiriert von den süditalienischen Tarantismus-Traditionen tanzen sich die Körper der beiden Tänzer*innen des Stücks in einen tranceartigen Zustand. Mit Hilfe der Self-Induced-Cognitive-Trance kann eben dieser Zustand jederzeit selbst bestimmt eingeleitet und beendet werden. Der nicht sichtbare zwischenmenschliche Raum wird dabei zum Spielfeld. In dem die Grenzen von Körper, Psyche und Geist aufbrechen, ineinanderfließen und neu ausgelotet werden.
Ausdauernde Bewegung, Rhythmus und Atmung versetzten die Körper der Tänzer*innen in kreative Zustände, in denen Neues entsteht: die individuelle Wandlung und die Selbstermächtigung, die noch nicht dagewesene Formen des Zusammenkommens eröffnet. Paartänze aus Volkskulturen dienen als Ausgangspunkt für die beiden Liebenden, um spielerisch ihre Geschlechtrollen und Identitäten zu transformieren und dabei Archetypen und Stereotypen aufzubrechen und neu definieren. Das Publikum erlebt ein zeitgenössisches performatives Ritual, ein Tanzkonzert welches Traditionen verbindet: vom süditalienischen Tarantismus bis hin zu Alpine Volkskulturen.
Alles im Spiel, im Kampf, in Liebe
der sich bewegenden Körper.
Choreography & Performance: Hannah Shakti Bühler & Simon Mayer
Music: Piplotti Rist, Simon Mayer, Hannah Shakti Bühler
Light & Sound: Matthieu Vergez
Dramaturgical Advice: Karoline Maria Wibmer
Production: Lisa Anetsmann
Co-Production: Tanzplattform Rhein Main, Hessisches Staatstheater, Goethe Institut Napoli, Kunstenwerkplaats vzw Brüssel, Art in Motion Wien
With support of: KulturAmt Frankfurt, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, KÖRPER Centro di Produzione della Danza Napoli, Trance Science Institute/Corine Sombrun, Wirbelfest Sigharting, FIM Andorf/Martina Reitinger, The intimate Revolution, Skydancing Institute, Verein SPIEL, NiD Platform and the HfMDF Frankfurt
Special thanks to VOC Sterc Delft